LPA – Der von Bildungslandesrat Philipp Achammer initiierte Bildungsdialog ist gestern Abend (Dienstag, 18. März) in Brixen eröffnet worden.
Der Einladung „Schule gemeinsam zu denken“ sind rund 120 Schüler und Schülerinnen, Lehrpersonen und Führungskräfte, Eltern und an Schule Beteiligte gefolgt. „Es war ein offener und konstruktiver Dialog, der alle wichtigen aktuellen Schulthemen zur Sprache gebracht wurden“, so das erste Resümee des Schullandesrats.
Rund 120 Personen aus dem Brixner Raum haben sich gestern Abend am Sozialwissenschaftlichen Gymnasium „Josef Gasser“ zum Bildungsdialog mit dem neuen Schullandesrat Philipp Achammer und Schulamtsleiter Peter Höllrigl getroffen. Gesprochen wurde über die meisten wichtigen Themen, die das Schulwesen betreffen: von der Fünf-Tage-Woche über die Belastung der Kinder und Jugendlichen bis hin zur Autonomie der Schulen, der Oberstufenrefom, der Qualität der Ausbildung oder dem Zusammenspiel zwischen Schule und Elternhaus.
„Das große Interesse und das konstruktive Gespräch, das sich entwickelt hat, bestätigen, dass ein Austausch über die Rahmenbedingungen von Lernen und Lehren notwendig ist“, so Landesrat Achammer, „er ist auch Voraussetzung, um Kindern und Jugendlichen eine qualitativ hochwertige Ausbildung zu sichern.“ Der Landesrat verwies auf sein Ziel, innerhalb der ersten hundert Tage seiner Amtszeit mit allen an Schule Beteiligten ins Gespräch zu kommen, um „auf der Basis des Koalitionsprogramms die gemeinsamen Leitlinien für diese Amtszeit, und vor allem für die kommenden Monate, zu definieren und Ideen und Anregungen für die notwendigen politischen Rahmenbedingungen für Bildung aufzunehmen.“ Als prioritäres Ziel der künftigen Bildungspolitik nannte Landesrat Achammer die volle Bildungshoheit. Durch die Weiterentwicklung des Autonomiestatuts sollte das Land mehr Gestaltungsspielraum für die Schul- und Bildungspolitik erhalten.
Bildungspolitik lebt von einem ständigen Dialog und Austausch darüber, welche Voraussetzungen Lernen und Lehren in der heutigen Zeit benötigt. Als neu gewählter Landesrat für Deutsche Bildung ist es mir daher ein besonderes Anliegen, in den ersten 100 Tagen meiner Arbeit offen und unvoreingenommen die Anliegen und Ideen der am Schulleben Beteiligten anzuhören und in die politischen Leitlinien für diese Amtszeit aufzunehmen. Dabei stehen an erster Stelle zunächst Ihre Ideen, Anregungen und Gedanken. Nutzen Sie die Gelegenheit, Ihre Meinung zu den Stärken, Herausforderungen und ersten Schritten für eine Weiterentwicklung unserer Schulwelt mitzuteilen. Gemeinsam werden wir diese Anregungen in insgesamt zehn Treffen aufgreifen und vertiefen.
Moderiert wurde die Dialogrunde am Sozialwissenschaftlichen Gymnasium „Josef Gasser“ in Brixen von Evi Keifl und Annelies Pichler. Dies wird auch bei den neun weiteren Dialogabenden der Fall sein, die noch bevorstehen. Der nächste Termin ist Dienstag, der 25. März. Da soll in Sand in Taufers „Schule gemeinsam gedacht“ werden. Beginn ist um 17 Uhr.
Informationen und Ideenbörse
Bildungsdialog Südtirol
(jw)